Verkehrssicherung in der Sächsischen Schweiz März 2017

Im März 2017 hatte wir einen größeren Einsatz in der Sächsichen Schweiz. Die Arbeiten umfassten die Verkehrssicherung an beliebten Wanderwegen wie der Hocksteinaussicht, der Bastei oder dem Elbwanderweg von Rathen Richtung Königstein.

Erstmalig waren wir mit einer ganz anderen Dimension von Baumfällungen konfrontiert.

große Buche
große Buche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dabei stellten wir immer wieder fest, dass eine nach Lehrbuch gesägt Bruchleiste nicht zwangsläufig zum Erfolg führt. Die Folge waren einige sogenannte Baumhänger, da die gewollte Fällrichtung vom Baum einfach nicht eingehalten wurde.

Diese Hänger kosteten uns einiges an Kraft, Erfindungsgeist und Zeit. Jedes Mal wurde analysiert und gerätselt. Dank einiger Forstleuten vom Sachsenforst, denen wir minutiös alle Sägeschnitte beschrieben, konnten die Probleme analysiert und gelöst werden. Im Verlauf der Einsatzwoche verbesserten wir uns sichtlich und setzten die neu gewonnen Erfahrungen erfolgreich ein.

Natürlich durften wir uns auch in unserer Spezialdisziplin auslassen, dem Abtragen von Bäumen mittels Klettertechnik. Dabei ist es Robert völlig egal wie hoch und dick der Baum ist, Hauptsache er kann klettern und sägen. Hier das Beispiel an der Elbe. Eine große Buche mit enormen Stammschaden, die nach Beurteilung und Gefahrenermittlung noch kletterbar war.

Am letzten Tag musste noch eine „Käferfichte“ aus dem Steilhang ins Polenztal befördert werden. Um eine bessere Kontrolle über das Umkeilen zu haben, entschieden wir uns einen Wagenheber einzuschlitzen. Wir ließen eine etwas größere Bruchleiste (das ist dieser abgefranzte Bart, der am Stumpf danach zusehen ist) stehen und brachten die Fichte ganz langsam aus dem Lot, bis sie in einem enormen Bogen direkt auf den abgesperrten Fahrweg krachte. Und dann das Übliche: sägen, räumen, sägen, räumen und so weiter.