Spechtlöcher, die idealen Brutstätten für Singvögel

Mit den ersten, warmen Sonnenstrahlen des Frühlings fängt es wieder an zu klopfen, besser gesagt zu hämmern. Der Specht gilt als Wegbereiter für die idealen Brutstätten der Singvögel. Er braucht zwar auch eigene Brutstätten, allerdings nicht in dem Maße wie er die Fassaden traktiert. In den letzten Jahren haben wir unzählige Fassadenlöcher verschlossen und viel gelernt. Die Erfahrungen haben gezeigt das schon beim Aufmaß der Schäden in „Befallskategorien“ unterschieden werden sollte.

  1. geringer Befall
  2. mäßiger Befall
  3. starker Befall

Diese Einteilung macht Sinn für eine ganzheitliche Maßnahme an den Objekten. Bei geringem Befall, ist es meist nur erforderlich das Loch ordentlich zu dämmen und zu verschließen. Dort hat sich der Specht vielleicht nur ausprobiert oder die Umgebungsbedingungen haben sich geändert, sprich der Specht findet nicht die nötige Ruhe.
Bei starkem Befall hilft das reine Verschließen kaum noch. Die verschlossenen Löcher werden zwar vom Specht nicht mehr aufgehackt (gilt nicht für herkömmlich verschlossene Löcher!) dafür kommen regelmäßig Löcher dazu. Der Specht könnte zwar, unsere speziell verschlossenen Löcher wieder aufhacken tut er aber aus irgendeinem Grund nicht. Vielleicht ist das wie mit den Hummeln die eigentlich gar nicht fliegen können, es trotzdem tun.
Bei einem starken Befall sollte zwingend eine Prävention gegen Spechte erfolgen. Dabei muss auf verschiedene Mittel zurückgegriffen werden. Eine Kombination aus, für den Specht erschreckenden und unruhestiftenden Mitteln hat sich bewährt. Wenn die Maßnahmen greifen haben auch die Singvögel keine Möglichkeit mehr sich in der Fassade einzunisten.

Zusammengefasst bedeutet das den Spechtbefall kategorisieren, alle Schäden beheben und wenn nötig Vergrämungen installieren. Ein bis zwei Kontrollgänge und gegebenenfalls ergänzende Vergrämungen anbringen. Kein Specht, keine Singvögel, keine unschönen Fassaden mit Kältebrücken.

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