Nachdem die Terrassensaison nun zu Ende ist, gibt es eine kleine Rückschau zu unseren Terrassenarbeiten 2018.
Wir haben in diesem Jahr viele Terrassen erneuert oder aufgearbeitet. Bei der Aufarbeitung ist zu beachten, dass der Belag und die Unterkonstruktion noch intakt sind. Sollten schon morsche Holzteile, vorallem in der Unterkonstruktion vorhanden sein, kommt man meist um den Neubau nicht herum.
Bei der Reinigung des Belages wird unsererseits nur mechanisch gebürstet. Wir verzichten auf Entgrauer oder andere chemische Mittel. Nach dem Bürsten ist es notwendig, die gesamte Terrasse zu entstauben, da sich das Öl sonst nur mit dem Bürstenstaub verbindet und nicht vollflächig auf dem Belag liegt. Zum Entstauben kann man kehren oder einfacher mit einem Laubpuster arbeiten. Diese gibt es mittlerweile als geräuscharme Akkugeräte. Wer sich nicht extra einen Laubpuster anschaffen möchte, sollte auf einen trocken, windigen Tag setzten, das funktioniert ähnlich gut.
Bei einer anderen Terrasse mussten wir im mittleren Bereich die Dielung auswechseln, da an dem alten Holzstoß permanent Wasser stand und der Belag deshalb vollkommen morsch war. Die Unterkonstruktion war aber in Ordnung. Dies bedeutete, die jeweils links und rechts befindliche Unterkonstruktion zu finden und dort den intakten Bereich, mittig aufzusägen. Am besten geht das mit einer Tauchsäge und Führungsschiene. Die Schrauben sollten vorher entfernt werden, um das Sägeblatt zu schonen. Nachdem alles eingebaut war, kam der übliche Arbeitsablauf: bürsten, entstauben, ölen.
Wir wechseln und verlegen natürlich auch neue Terrassen. Grundsätzlich gilt hier, das richtige Material zur geplanten Nutzung zu wählen sowie eine exakte Vorplanung. Ist alles vorhanden, sägen wir alle Dielen und die Unterkonstruktion auf Länge und es wird umlaufend das erste Mal geölt. Beim Ölen haben wir verschiedene Farbtonarten. Diese sind meist auch nach der Holzart benannt, wie z.B. Lärche, oder Bangkirai dunkel. Das Grundöl auf Naturbasis ist allerdings immer gleich, die Tönung wird durch unterschiedliche Pigmente erzeugt. Aus UV-Schutzgründen wählen wir oft ein dunkles Öl da die Pigmentdichte dort am höchsten ist.