Vor drei Monaten habe ich einen Beitrag zur Sitkafichtenlaus verfasst. Seit dieser Zeit habe ich mir unzählige befallene Bäume angeschaut und nachfolgendes festgestellt. Große Solitärfichten haben den Befall gut verkraftet. Diese Bäume haben natürlich einen erheblichen optischen Mangel und brauchen jetzt Zeit für einen geschlossenen, grünen Mantel.
Anders als im Beitrag zuvor geschrieben, ist es bei einigen Baumgruppen gewesen!
Bei Bäumen die in Gruppen stehen gibt es tatsächlich Kandidaten die den Befall nicht überlebt haben. Zu beobachten war, dass die Maitriebe (grundsätzlich befallsfrei) sich in „normale Nadeln“ verwandelt haben und die Laus weiter „genagt“ hat.
Die innenliegenden Bäume sind mehr vor Witterung geschützt und haben ein stabileres Mikroklima als die Äußeren. Für die Laus anscheinend optimal. Das sehr trockene Jahr hat dann sein Übriges zum Absterben beigetragen.
Die abgestorbenen Bäume sollten aufgrund späterer Bruchgefahr gefällt werden. Es ist zwingend darauf zu achten, die noch vitalen Bäume nicht einfach freizustellen. Bäume die in Gruppen gewachsen sind haben auch ihre Baumstatik so aufgebaut. Im Zweifelsfall sollten auch vitale Bäume gefällt werden um Baumumbrüche durch Stürme zu vermeiden.
Für Feedbacks zu ähnlichen oder ganz anderen Beobachtungen bin ich Ihnen dankbar.
Ein Kommentar zu “Fichtenlaus aktuell”