Zur Zeit sieht man in Dresden und Umland immer häufiger kahle oder teilweise kahle Birken. In Rücksprache mit dem Umweltamt ist bisher kein Schädlingsbefall bekannt, der für das Absterben verantwortlich ist.
Der eigentliche Grund für das Absterben sind die letzten trockenen Winter und heißen Sommer. Die Wasserversorgung für die wasserliebenden Birken ist zu gering. Laubverlust, Kleinblättrigkeit und schnelles Absterben sind die Folgen. Auch die derzeitige Wetterlage mit ergiebigem Regen führt eher zur Staunässe, die die Bäume schlecht vertragen. Das Ursprungsproblem der geringen Niederschlagsmengen der vergangenen Jahre bleibt.
Bei völlig abgestorbenen Birken ist die Fällung die einzige Maßnahme, die noch ergriffen werden kann. Dabei muss der Schutzzeitraum für Gehölze vom 1. März bis 30. September eingehalten werden. Eine Ausnahme wäre, wenn die Verkehrssicherheit an Wegen, Spielplätzen und Gebäuden nicht mehr gewährleistet werden kann. Dann darf sofort gehandelt werden. Bei abgestorben Kronenteilen kann man auch behutsamer agieren. Eine Entnahme dieser Kronenteile bis in den vitalen Bereich oder ein Kronensicherungsschnitt gibt dem Baum die Möglichkeit sich nochmal aufzurappeln. Durch den Rückschnitt wird auch die Verkehrssicherheit wiederhergestellt. Natürlich gilt auch hier, dass habitusverändernde Maßnahmen genehmigt werden müssen, solange es keine akute Gefahr für Leib und Leben gibt.
Bei meinen Recherchen bin ich noch auf zwei ähnliche Fälle gestoßen: